Am Samstag, 11.11.2023 waren Mitglieder der CDU Fraktion im Rahmen ihrer Infoveranstaltungen „CDU VorOrt“ in der Schmähgasse, nähe des Schiltchen, um um ein Stimmungsbild der Bürger über die zukünftige Umgestaltung und die Verkehrsführung einzufangen. Der CDU ist eine frühzeitige Beteilung unserer Bürger wichtig und die Erkenntnisse und Anregungen sollen in den Entscheidungsprozess mit einfließen. Seit dem Abriss der bestehenden Gebäude vor mehreren Jahren, aber insbesondere seit Fertigstellung des grossen Wohngebäudes an der östliche Seite des Schildchens, wird über die Verkehrsführung und auch über die Verwendung des unbebauten Teils gesprochen und diskutiert. Die Verwaltung hat jetzt 2 Versionen der Verkehrsführung am Schiltchen entworfen und am 13.9. im Bau- und Verkehrsausschuss vorgestellt. Siehe unten die 2 Varianten:

Die Version1 sieht eine Fahrradstrasse auf dem südlicheren Teil der Schmähgasse vor und auf den beiden anderen Seiten Strassen mit Gegenverkehr. Diese Version hätte den grossen Vorteil, dass die obere Schmähgasse (der Teil wo das Kulturviereck ist und eine hohe Park Belastung) entlastet wird und der Autoverkehr auf den äußeren Ring gelenkt wird. Zudem wird auf der Seite des Eingang des Wohngebäudes wenig Autoverkehr sein, ein Vorteil für der Anwohner an diesem Teil der Strasse. Der Nachteil dieser Version ist allerdings, dass weniger Parkplätze zur Verfügung stehen.

Die Version 2 sieht ein Einbahnstrassensystem vor, d.h. man kann nur in einer Richtung um das Schiltchen rumfahren. Das hat den Vorteil, dass mehr Platz für den Autoverkehr ist und dass auf der Seite längs der Strasse Parkplätze möglich sind. Der Nachteil ist, dass der Verkehr automatisch Richtung Gillergasse geleitet wird, wo es durch häufiges Parken auf beiden Strassenseiten ohnehin sehr eng ist.

An dem großen Interesse und zahlreichen Erscheinen der Anwohner am CDU Stand wird deutlich, wie wichtig die Verkehrsfrage aber auch die Parksituation für die Anwohner der Schmähgasse ist.

Neben der Verkehrsführung wurde auch über die Nutzung des Schildchens an sich gesprochen. Im Mittelalter stand auf dem Schiltchen ein Galgen und es wurde Hinrichtungen dort vollzogen. Deshalb kam vor Jahren schon die Idee auf, neben einer gärtnerischen Gestaltung wieder ein Galgen aufzustellen. Herr Doerr aus der direkten Nachbarschaft des Schiltchens hat auch schon einen Prototyp entwickelt und angeboten, den Galgen zu bauen, der dann mit einer Erklärungstafel über die historischen Zusammenhänge dort aufgestellt wird. Zusammen mit Sitzgelegenheiten in parkähnlicher Gestaltung wäre ein neuer Ort für die Erholung und das Zusammentreffen mit Anderen in Haßloch geschaffen.