Am 16.11.2023 haben sich 15 CDUler im Besprechungsraum der Haßlocher Feuerwehr eingefunden, um sich über die Feuerwehr an sich und deren Probleme zu informieren.
Von Seiten der Feuerwehr waren neben dem Wehrleiter Marco Himmighöfer noch 4 weitere Wehrleute aus der Führungsgruppe anwesend.
Zur Zeit sind 80 Personen, hauptsächlich Männer und alle ehrenamtlich bei der Feuerwehr aktiv. In den letzten Jahre hat sich die Zahl von 65 auf 80 erhöht, was aufgrund der Verdoppelung der Einsätze in den letzten Jahren auf circa 200 Einsätze im vergangenen Jahr auch nötig ist. Laut Herrn Himmighöfer wäre eine Personalstärke von 100 Feuerwehrleuten nötig. Die Art der Einsätze wird vielfältiger – die Feuerwehr wird zu „Allem“ gerufen und es sind mehr Aufgaben auf Kreisseite dazugekommen. Es ist aber auch im Ehrenamt „Feuerwehr“ der Begriff der Worklife Balance angekommen und nicht jede/r Feuerwehrfrau oder -mann ist immer bedingungslos häufig und lange im Einsatz. Bei Einsätzen am Tag gibt es zudem das Problem, dass immer mehr Feuerwehrleute ausserhalb von Haßloch arbeiten und deshalb nicht im notwendigen Zeitrahmen verfügbar sind. In Rheinland-Pfalz ist es vorgeschrieben, daß die Feuerwehr 8 Minuten nach dem Alarm am Einsatzort sein muß.
Durch die gestiegene Anzahl von Wehrleuten gibt es inzwischen ein Platzproblem in den Gebäuden. Vor allem die Umkleideräume sind deutlich zu klein, es fehlt aber auch an Lagerplatz. Zudem sollen aufgrund eines neuen Logistikkonzeptes auf Kreisebene neue deutlich größere Fahrzeuge in Haßloch untergestellt werden, für die in den jetzigen Garagen kein Platz ist.
Deshalb wird seit längerem über einen Umbau bzw. Erweiterungsbau des bestehenden Feuerwehrhauses oder einen Umzug der Feuerwehr an einen anderen Standort diskutiert. Als man sich in den 70iger Jahren auf den jetzigen Standort geeinigt hatte, war er optimal: von mitten im Zentrum konnte man in allen Teilen von Haßloch in den vorgeschriebenen 8 Minuten am Einsatzort sein.
Inzwischen hat sich das Dorfzentrum verändert, es gibt prinzipiell mehr Verkehr, gegenüber hat sich ein grosser Lebensmittelmarkt angesiedelt, der von großen LKWs beliefert wird und dann ein Vorbeifahren eines Einsatzfahrzeuges unmöglich macht. Zudem soll schräg gegenüber des Feuerwehrgebäudes eine Bushaltestelle eingerichtet werden. Ausserdem wird diskutiert, das Dorfzentrum generell umzugestalten: mehr Grünflächen, weniger Autoverkehr und damit auch schmalere Strassen.
Sowohl für einen Um- bzw. Erweiterungsbau, aber auch für einen Neubau des Feuerwehrhauses an einem anderen Standort gibt es Argumente. Einerseits der optimale Standort im Zentrum, von dem aus man in 8 Minuten überall in Haßloch sein kann, andererseits die Platzprobleme. Für einen Neubau spricht, dass alle jetzigen und absehbar zukünftigen Erfordernisse in einem modernen Gebäude berücksichtigt werden können, allerdings wird es sehr schwer sein, einen Standort zu finden, von dem aus man alle Gebiete von Haßloch in der vorgeschriebenen Zeit erreichen kann.
Wie sich die Gemeindegremien auch entscheiden werden, für die Feuerwehr ist es wichtig, dass diese Entscheidung – auch vor dem Hintergrund des im nächsten Jahr einzuführenden neue Logistikkonzeptes des Kreises – zeitnah fällt. Die Führung der Feuerwehr braucht Sicherheit für die Planungen für das kommende Jahr.
Bisher war die Unterstützung für die Feuerwehr seitens der Gemeindeverwaltung und auch des Gemeinderates immer sehr gut – wie das Führungsteam der Feuerwehr anerkennend bestätigte. Sie hoffen deshalb auch jetzt auf Unterstützung mit einer baldigen Entscheidung des zukünftigen Standortes.
Die CDU-Fraktion wird im Gemeinderat die Entscheidungsfindung vorantreiben! Neben der generellen Unterstützung des Ehrenamtes, hält sie die Unterstützung für die Feuerwehr, die sich mit großem Engagement und Zeiteinsatz für den Schutz der Bürger einsetzt, besonders wichtig.