Die langjährige Leiterin des Kinder-und Jugendzentrum Blaubär in Haßloch Barbara Renner erzählte uns bei unserem Besuch nicht ohne Stolz von ihrer erfolgreichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. 4 hauptamtliche Mitarbeiter (grossteils Teilzeit) und 1 Ehrenamtlicher betreuen 1 mal die Woche ca. 35 Grundschulkinder im Miniclub und 3 mal in der Woche 30-50 ältere Kinder und Jugendliche. Diese besuchen in der Regel die Realschule Plus oder die Förderschule Gottfried-Wenz.

Die Nationalitäten der Kinder und Jugendlichen sind sehr unterschiedlich und somit leistet das Blaubär Café neben der sozialpsychologischen Arbeit auch einen großen Beitrag zur Integration. Die Kinder bzw Jugendliche kommen in erster Linie um Andere zwanglos zu treffen und um sich heimisch zu fühlen; im Unterschied zur Schule werden sie dort nicht be – oder gewertet. Immer noch gerührt erzählte Frau Renner von einer Frau, die ihr nach 30 Jahren gestand, daß ihre Blaubär Besuche sie vom endgültigen Absturz bewahrt haben und dass sie deshalb heute ein gutes bürgerliches Leben führt.

Ein Problem ist auch hier der Fachkräftemangel, eine Nachfolge für Frau Renner, die in 3 Jahren in Rente geht wird schwer zu finden sein. Die Bezahlung von Sozialarbeitern in der Offenen Jugendarbeit ist leider schlechter bezahlt als schulsoziale Arbeit oder Arbeit im Jugendamt. Da die Nachfrage nach Sozialarbeitern eher höher ist als das Angebot, muss für die Nachbesetzung von Stellen „neu gedacht “ werden. Hoffen wir, dass es gelingt und dass auch in Zukunft diese wichtige gesellschaftliche Arbeit weitergeführt werden kann. Die CDU wird es mit aller Macht unterstützen!