Am Samstag, 4.5. war Marion Schneid, MdL, zuständig für Bildung, Kitas und Schulen auf dem Haßlocher Marktplatz. am Stand der CDU Frauenunion. Es haben sich sehr viele interessante Gespräche mit den Bürgern ergeben, die dann auch gerne eine Unterschrift geleistet haben, um die Landesregierung aufzufordern, mehr Geld für frühkindliche Förderung, insbesondere Sprachförderung zur Verfügung zu stellen.

Ende Juni ist das Bundesprogramm der Sprach-Kitas ausgelaufen und somit auch die Fördermittel für Träger. Die SPD-geführte Landesregierung hat sich – im Gegensatz zu den meisten anderen Bundesländern – gegen eine Weiterfinanzierung des Programms entschieden. Man setzt auf alltagsintegrierte Sprachförderung durch die Erzieher/innen in den Kitas.

Gordon Schnieder, MDL, Fraktionsführer im rheinland-pfälzischen Landtag meint dazu :“ Es ist vollkommen absurd zu glauben, dass Erzieherinnen und Erzieher neben Wickeln, Essen machen, Streit schlichten, Toilettengang und allen bürokratischen Dingen Zeit haben, die sprachlichen Lücken zu schließen. Das aktuell sowieso schon unterbesetzte Kita-Personal kann diese zusätzliche Belastung unmöglich stemmen. So werden viele Bildungskarrieren frühzeitig zerstört“.

In Haßlocher Kitas dagegen wurde die „Sprachförderung – ohne Förderungen durch Dritte – 2023 wieder aufgenommen. Grundlage hierfür bilden die im Haushalt 2023/2024 durch den GR bereitgestellten Haushaltmittel. Die Gemeinde beschäftigt aktuell neben eigenen Kräften weiterhin auch Dritte zur Umsetzung der Sprachförderung.“ so Andreas Rohr von der Gemeinde Haßloch, zuständig für Kitas. Das Angebot ist allerdings nicht in allen Kitas verfügbar. Die Haßlocher Gemeinde muss somit wieder mal Ausgaben finanzieren, die eigentlich Ländersache wären.

2023 haben schon mehr als 2,5 Mio. junge Menschen zwischen 20 und 35 Jahren keine Berufsausbildung, gut 6 % der Jugendliche haben 2021 die Schule ohne Abschluss verlassen!! Eine frühe Förderung wird offensichtlich immer notwendiger, um den jetzt schon hohen Fachkräftemangel nicht noch durch zu viele Geringqualifizierte zu verstärken.