Auf Einladung von Landtagsabgeordnetem Dirk Herber haben sich u.a. auch ein paar Haßlocher auf den Wege nach Mainz gemacht, um den Landtag kennenzulernen, eine Zeitlang einer Landtagsdebatte beizuwohnen und sich mit Dirk Herber zu einem Gespräch treffen.
Gudrun Götz, Renate Armbrust und Christina Wegener von der Haßlocher Frauenunion nutzten ausserdem die Gelegenheit, sich mit dem für Kitas zuständige Abgeordneten Thomas Barth und mit Dirk Herber über die Problematik in den rheinlandpfälzischen Kitas nach dem Inkrafttreten des neuen Kitagesetzes auszutauschen.
Wie hier (bitte klicken) schon ausführlich beschrieben, wurde in RLP mit dem neuen Kita-Gesetz ein Rechtsanspruch etabliert der das Kindeswohl ausser Acht lässt!
Zum Beispiel sieht das neue Kita-Gesetz von 2019 in RLP einen Personalschlüssel von 10 Kindern pro Fachkraft vor,
bei den Zwei- Sechsjährigen sind das jedoch mehr als doppelt soviel Kinder wie von den Fachleuten als kindgerecht empfohlen. Nach den Kriterien von Wissenschaftlern und pädagogischen Fachkräften
sind in RLP 80% der Kitas nicht kindgerecht!
Ursache ist der gravierende Fachkräftemangel und insbesondere die unzureichende räumliche
Ausstattung in den meisten Kitas!
Die Haßlocher Frauen und die beiden Landtagsabgeordenten waren sich einig mit Ihrer Einschätzung der problematischen Lage in den Kitas.
Zusammen mit dem Kita Fachkräfteverbandes unterstützen sie folgende Forderungen:
– die Ausbildung der Erzieher/innen zu reformieren, wie u.a. Bezahlung während derAusbildung, aber vor allem, um mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, um die baulichen und räumlichen Gegebenheiten den neuen Bedürfnissen anzupassen,

– auch nicht pädagogische Fachkräfte, wie z.B. Schreiner, Gärtner, oder Musiker zusätzlich in die Kitas einzubinden,
die projektbezogene Aufgaben übernehmen könnten und
– Vereinfachung der Vorschriften beim Bau neuer Kitas.